Wettbewerb

Das grosse Geschichtsquiz

Machen Sie mit am grossen Wettbewerb am Tag der offenen Tür des Historischen Seminars! Zu gewinnen gibt es viel zusätzliches Wissen und 10 Büchergutscheine à CHF 50 der Buchhandlungen KLIO und „Ruth Dangel“ in Zürich. Beantworten Sie die nachfolgenden Fragen und senden Sie das Lösungswort mit dem angehängten Wettbewerbsformular ans Historische Seminar.

1 2 L 3 4 5 6 R 7 8 9 K 10 11 12 13 T 14 15

Das Lösungswort ist ein wichtiges Prinzip bei der Beschäftigung mit Geschichte. Der Perspektivenwechsel, das Arbeiten mit Vergleichen und Kontrasten spielt eine wichtige Rolle. Geschichtliche Phänomene, Sachverhalte und Personen werden durch ihre Einordnung in die beiden Dimensionen Zeit und Raum näher charakterisiert und lassen sich den vier Bereichen Gesellschaft, Wirtschaft, Herrschaft und Kultur zuordnen. Die Beschäftigung mit Geschichte hilft mit, ein Geschichtsbewusstsein auszubilden, um sich in diesen Dimensionen und Bereichen zurechtzufinden (Peter Gautschi, 2000).

Alte Geschichte

1) In welchem der folgenden Jahre wurde die Stadt Rom – der Sage nach – gegründet?

1. 510 v. Chr. = B
2. 753 v. Chr. = M
3. 603 v. Chr. = D

2) Welcher heutige Ort der Schweiz verbirgt sich hinter dem klangvollen römischen Namen „Colonia Flavia Pia Constans Emerita Helvetiorum Foederata“?

1. Augst = A
2. Nyon = L
3. Avenches = U

3) Die Olympischen Spiele waren in der Antike ein religiöses Fest zu Ehren einer griechischen Gottheit. Welche war dies?

1. Apollon = V
2. Zeus = T
3. Athena = C

4) Der Peloponnesische Krieg war eine Art Weltkrieg des 5. Jahrhunderts v. Chr. Wer waren die beiden Haupt-Gegner?

1. Athen und Sparta = I
2. Korinth und Sparta = E
3. Athen und Argos = T

5) Mit „insula“ bezeichneten die Römer...

1. eine große Villa = R
2. einen Ponton = W
3. einen Häuserblock = P

Geschichte des Mittelalters

6) Päpste siegelten ihre Urkunden mit sogenannten Blei- oder Goldbullen, die beidseitig geprägt waren. Welcher Papst liess die untenstehende Bulle prägen und welche Apostel sind darauf abgebildet?

1. Papst Hadrian V., Apostel Johannes und Petrus = R
2. Papst Martin V., Apostel Petrus und Paulus =E
3. Papst Martin V., Apostel Paulus und Lukas =I

7) In welchem Jahr musste der exkommunizierte König Heinrich IV. über die Alpen ziehen, um den Papst um Vergebung zu bitten?

1. 1077 = S
2. 1067 = Ü
3. 1177 = M

8) Wie oft wurde Karl von Luxemburg (1316-1378), König von Böhmen und Kaiser des Römischen Reichs, gekrönt?

1. zweimal (Prag und Rom) = L
2. viermal (Prag, Bonn, Mailand und Rom) = O
3. sechsmal (Bonn, Prag, Aachen, Mailand, Rom, Arles) = P

9) Das Papsttum beruft sich in seinem Primatsanspruch vor allem auf die Bibelstelle Mt 16,18 ("Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen...") und die Petrusnachfolge, dabei

1. wird in der Bibel nicht erwähnt, dass Petrus in Rom war bzw. dort zu Tode kam. = E
2. ist die Stelle bei Matthäus eine Falschübersetzung. = R
3. stützt sich der Primatsanspruch in Wirklichkeit auf Maria Magdalena und Dokumente im Vatikanischen Geheimarchiv. = S

10) Welcher frühmittelalterliche König ist auf dem Siegel der Universität Zürich abgebildet?

1. Ludwig der Deutsche = C
2. Karl der Grosse = T
3. Karl der Kahle = U

Geschichte der Neuzeit

11) Für die Krisen nach dem Ersten Weltkrieg wird der Gegensatz von Demokratie und Diktatur wesentlich. Der Sieg der Demokratie 1918 wird nach 1933 zu einem Scheinsieg. Europa, das 1914 aus 17 Monarchien und 3 Republiken (Schweiz, Frankreich, Portugal) besteht, hat 1919 13 Republiken und 13 Monarchien. Wie viele demokratisch regierte Staaten gibt es 1939 noch in Europa? Wie viele davon sind Monarchien (inkl. Ungarn mit einem „vakanten“ Thron) und wie viele sind Republiken?

1. 22, davon 15 Monarchien und 7 Republiken = H
2. 12, davon 7 Monarchien und 5 Republiken = I
3. 8, davon 5 Monarchien und 3 Republiken = Ö

12) Am 18. April 1951 gründeten Belgien, die BRD, Frankreich, Italien, Luxemburg und die Niederlande die Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS beziehungsweise Montanunion), aus der später indirekt die EU hervorging. Das Ende des Ost-West-Gegensatzes und die Wiedervereinigung Deutschlands führten Anfang der 1990er Jahre zu neuer Schubkraft im europäischen Integrationsprozess. Die Bevölkerungszahl der EU beträgt heute fast eine halbe Milliarde Menschen. Wie viele Mitgliedsstaaten gehören heute der Europäischen Union an? Welche Staaten wurden zuletzt aufgenommen?

1. 30, Kroatien = I
2. 25, Malta und Zypern = A
3. 27, Rumänien und Bulgarien = V

13) Was bedeutet Merkantilismus?

1. sozial- und wirtschaftsgeschichtliche Epoche, aber auch Wirtschaftssystem mit den wichtigsten Merkmalen: a. die Trennung von Kapital und Arbeit; Industrialisierung, b. die Entstehung von Lohnarbeiterschaft, Proletariat und sozialer Frage, c. individualistisches Erwerbsstreben um seiner selbst willen, das sich zerstörend auf das Gesellschaftsganze auswirkt und das Gemeinwohl verzerrt. = M
2. Grundlehre des Marxismus. Lenin und Engels machten den Merkantilismus zum Bewegungsgesetz der gesamten Natur: Der M. sieht die beherrschende geschichtl. Kraft in der ökonomischen und sozialen Struktur. Diese Basis (d.h. die Produktivität, die Produktions- und Eigentumsverhältnisse) und der ideol. Überbau entwickeln sich in einem ungleichen Tempo. Soziale Spannungen und Revolutionen stellen eine neue geschichtliche Formation dar. = T
3. Epoche der Wirtschaftsgeschichte zur Zeit des Absolutismus, d.h. vom 16. bis ins 18. Jh. Der M. war das System einer staatlich gelenkten, einheitlichen Wirtschaft mit dem Ziel, dem Staat die Mittel zur Aufstellung stehender Heere, zum Ausbau der Verwaltung, für das Streben nach Ruhm, Vergrösserung und zur Bereicherung zu liefern. = I

14) Ordnen Sie die drei folgenden Ereignisse zeitlich richtig ein (das älteste zuerst):

1. Auf Initiative des Berners Albert Steck wurde in diesem Jahr im dritten Anlauf die Sozialdemokratische Partei gegründet. Zu den Zielen der SPS gehörten die allmähliche Verstaatlichung von Handel, Verkehrswesen, Landwirtschaft und Gewerbe und die soziale Demokratie, die politische und ökonomische Volksherrschaft. Die SPS wollte keine Klassen- sondern eine Volkspartei sein und ihre Forderungen auf dem Weg der Gesetzgebung durchsetzen.
2. In diesem Jahr wurde die Gotthardbahn eröffnet. Beim vorherigen Bau des Tunnels verunfallten 177 Arbeiter tödlich. Der Umfang des Gotthardbahnverkehrs übertraf in der Folge alle Erwartungen.
3. Als erster Katholisch-Konservativer wurde in diesem Jahr Josef Zemp von Entlebuch LU in den Bundesrat gewählt. Zemp galt als Repräsentant der aufgeschlossenen Konservativen, die einer aktiven Mitarbeit im Bund nicht mehr abgeneigt waren. Er trug wesentlich dazu bei, dass das Schweizer Volk 1898 der Verstaatlichung der Schweizer Bahnen zustimmte.

1. 1, 3, 2 = R
2. 3, 1, 2 = M
3. 2, 1, 3 = Ä

15) Die eidgenössische Volkszählung von 1910 ergab in der Schweiz eine Wohnbevölkerung von 3.75 Millionen Personen. Davon waren 14.7% Ausländer, die sich vor allem auf die grossen Städte konzentrierten. Beinahe 4/5 der Ausländer in der Schweiz stammten damals aus zwei Staaten. Aus welchen?

1. Deutsches Reich und Italien = T
2. Italien und Frankreich = U
3. Deutsches Reich und Frankreich = B

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