Stöhnende und quietschende Pausenglocken? Wanzen im Vorlesungssaal? Blitze im Treppenhaus? Die Toilette als kuriose Geräuschekammer? Unheimliche Stimmen im Lift?
In der Woche vom 31. März bis 4. April 2008 schlängeln sich rauschende Klänge durch die Hörgänge und tanzen Bilder auf der Netzhaut. Die siegreichen Projekte eines Wettbewerbs, der im Winter 2007 unter den Studierenden der Universität Zürich, der ETH Zürich, der Hochschule der Künste (ZHdK), sowie F+F Schule für Kunst und Mediendesign ausgelobt wurde, rufen das universitäre Alltagleben für einmal etwas anders ins Bewusstsein. Die Studierenden schreiben sich in den unterschiedlichsten künstlerischen Ausdrucksformen (Video, Installation, Fotografie, Performance, Hörspiel, etc.) geräuschvoll oder visuell in die Räume, Ecken, Kanten und Nischen des Uni-Hauptgebäudes ein. Vielleicht blitzen ihre Interventionen nur für einen Augenblick auf, vielleicht mischen sie sich eine Woche lang ins universitäre Treiben ein. Sie fordern uns auf, unsere Umgebung neu wahrzunehmen, und laden uns ein zur Suche nach den verstreuten Klang- und Bildspuren.