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vetsuisse-fakultät

Agenda

  • 18.04.2008, 11:00 Uhr

    Grosstierrettungweiter
  • 18.04.2008, 12:30 Uhr

    Reiten mit Handicapweiter
  • 18.04.2008, 14:00 Uhr

    Barockpferdeweiter
  • 18.04.2008, 15:30 Uhr

    Agility Vorführung weiter
  • 18.04.2008, 17:00 Uhr

    Voltige Vorführungweiter

Freitag, 18. April 2008

Grosstierrettung

Die Betreuung und die Versorgung von Notfällen sind bei den Menschen zur Routine geworden. Auch bei den Tieren sind in den letzten Jahren grosse Fortschritte bei der Behandlung von Notfällen erzielt worden. Der Grosstierrettungsdienst wird in der Bahnhofshalle demonstrieren, wie Pferde sicher und schonend geborgen und transportiert werden können. Dazu werden modernste Hilfsmittel wie das Tierbergungs- und Transportnetz eingesetzt.
Dr. A. Fürst, R. Keller
Pferdeklinik und Grosstierrettungsdienst Schweiz und Liechtenstein

Reiten mit Handycap (www.pfh-seh.ch)

pfh-seh.ch fördert körper- und sinnesbehinderte ReiterInnen im Erreichen der sportlichen Ziele vom Breiten- bis zum Elitesport. Ein persönlicher Ausweis attestiert eine der 5 Behinderungsstufen (Stufe 1 signalisiert die schwerwiegendsten Einschränkungen aufgrund der Kraft- und/oder Koordinationsschwäche). Er zeigt erlaubte Hilfsmittel auf und gilt als Starterlaubnis im Wettkampf.
«Das Machbare zählt – nicht die Behinderung», d.h. bei gegenseitigem Vertrauen und verständlicher Kommunikation zwischen Pferd und Reiter das Mögliche einsetzen und nutzen.
S. Rubli
Dr. J. Knüsel

Barockpferde

Die Wurzeln der Reitkultur im Barock lagen im iberisch-nordafrikanischen Raum. Man nennt jene Rassen Barocke Pferde, welche zur damaligen Zeit gezüchtet und eingesetzt worden sind. Alle Rassen, die zur Barockzeit am Hof beliebt waren sind unter dem Einfluss iberischer Pferde entstanden. Sie sollten für das Reiten und Fahren, Krieg und Stierkampf, aber auch zu Repräsentationszwecken am Hof (Macht und Ansehen) einsetzbar sein.
C. Maier
Stall Diana, Zürich-Affoltern

Agility Vorführung

Da flitzt der Hund durch Tunnels, über Sprünge und Stege, alles ohne Leine und von seinem Besitzer nur mittels Kommandos und Körpersignalen geführt. Die Freude und Begeisterung ist Mensch und Hund anzusehen; das Ganze sieht spielerisch und einfach aus. Letzteres ist allerdings alles andere als zutreffend. Denn: Ein Agility-Parcours besteht aus zwölf bis zwanzig Hindernissen, die möglichst schnell und fehlerfrei absolviert werden müssen. Die Länge des Parcours beträgt zwischen 100 und 200 Meter; der Hundeführer begleitet seinen Hund durch den Parcours und weist ihm den Weg. Dies setzt eine harmonische Beziehung zwischen Mensch und Tier sowie einen guten Gehorsam des Hundes voraus. Konkret: Der Hund sollte Kommandos wie «Hier» / «Sitz» / «Warten» kennen.
M. A. Mouwen, Weltmeister 2006
agimm, Birmensdorf

Voltige Vorführung

Voltigieren heisst, turnerische-gymnastische Übungen auf dem galoppierenden Pferd auszuführen. Das Voltigieren verbindet in idealer Weise das Interesse am Pferd mit körperlicher Bewegung. Pferd, Longenführer und Voltigierer beeinflussen sich gegenseitig und bilden im Voltigieren eine Einheit. Entsprechend dem Können und Ausbildungsstand der Voltigierer wird in der Gangart Schritt oder Galopp voltigiert.
Ähnlich wie in andern Sportarten gibt es beim Voltigieren eine Pflicht und eine Kür. Die Pflichtübungen turnt jeder Voltigierer einzeln. Die Kür beinhaltet frei gewählte Übungen, bei denen sich, zwei oder drei Voltigierer gleichzeitig auf dem Pferd befinden.
Das Voltigieren taucht schon in der Antike auf. Im Mittelalter turnten Ritter zum Verbessern ihrer Geschicklichkeit auf dem Pferd. Der Voltigiersport gilt seit den ersten World Equestrian Games (WEG) in Stockholm als eigene Disziplin bei der FEI.
Voltigieren steht Interessierten aus allen Bevölkerungsschichten offen. Der Sport ermöglicht Kindern und Jugendlichen auf attraktive Weise den Umgang mit dem Pferd. Voltigierer lernen in der Gruppe zusammenzuarbeiten, Verantwortung für das Pferd und die Teammitglieder zu übernehmen. Die akrobatischen Übungen auf dem Pferd, abgestimmt zur Musik, ziehen Jung und Alt in ihren Bann. Jede Gruppe ist auf ein gut ausgebildetes Pferd angewiesen, in das Voltigierer Vertrauen aufbauen können. An Voltigierpferde werden hohe Anforderungen gestellt. Es benötigt viel Ausgleichsarbeit, um den Erwartungen langfristig gerecht zu werden. Die notwendige Muskulatur, ein gutes Gleichgewicht und gute Kondition müssen sowohl an der Longe wie auch unter dem Sattel aufgebaut werden. Welche Rasse oder Grösse das Voltigierpferd haben muss, ist vom geplanten Einsatzbereich abhängig.
E. Gebs