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Das Buch zur Ausstellung

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Wissenschaftliche Beiträge rund um 175 Jahre Medizinstudium in Zürich

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Innenansichten einer Ärzteschmiede

Iris Ritzmann, Wiebke Schweer, Eberhard Wolff (Hg.): Innenansichten einer Ärzteschmiede. Lehren, lernen und leben - aus der Geschichte des Zürcher Medizinstudiums. Zürich, Chronos-Verlag 2008, 240 S., 80 teils farbige Illustrationen. CHF 34.00/€ 20.60. ISBN 978-3-0340-0909-6.

Ein Medizinstudium leistet mehr, als Fakten und Fertigkeiten zu vermitteln. Es formt die Studierenden nach den Vorstellungen von Gesellschaft, Hochschule und Ärztestand. Die interdisziplinären Beiträge des Begleitbuchs "Innenansichten einer Ärzteschmiede" diskutieren Strukturen, Inhalte und Aufgaben des Medizinstudiums an der Universität Zürich in den vergangenen 175 Jahren.

Besonders deutlich spiegeln sich die Vorstellungen einzelner Epochen in den Lehrinhalten. So standen mal naturwissenschaftliche Grundlagen, mal praktische Fertigkeiten, mal das Detailwissen einzelner Spezialfächer oben auf dem Lehrplan. Eine Lehr-Innovation wie der Hypnotismus etablierte sich schnell, als der Psychiater Auguste Forel vor einem begeisterten Publikum Personen im Hörsaal hypnotisierte. Genauso enthusiastisch nahmen Zürcher Professoren aber auch die Ideen der Eugenik in ihre Lehre auf.

Bereits seit den 1860er Jahren liess die Medizinische Fakultät der Universität Zürich Frauen zum Medizinstudium zu. Zunächst waren es viele Russinnen, später auch einheimische Studentinnen wie die erste Schweizer Ärztin Marie Vögtlin.

Die Geschichte des Medizinstudiums ist auch eine Geschichte der Lehrmittel. Visuelle Unterrichtsmedien – von Moulagen bis hin zu Lehrfilmen – prägten den "ärztlichen Blick". Heute ist das "E-Learning" via Internet eine Antwort auf die zunehmende Komplexität der Lernziele.

Der facettenreichen Aufarbeitung entspricht auch die Bebilderung des Buches: Lehrmittel, Hörsaalaufnahmen, Karikaturen und andere Originaldokumente veranschaulichen die "Innenansichten einer Ärzteschmiede".

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