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völkerkundemuseum

Agenda

  • 06.03.2008, 10:00 Uhr

    Rund ums Objektweiter

Gedanken zur Ausstellung

Das Objekt

Mit dem Titel „Rund ums Objekt“ wird die Frage, weshalb man sich mit materieller Kultur befassen solle, indirekt beantwortet, indem das Objekt in den Fokus des Interesses gerückt wird. Damit wird auch das Ausstellen des Objekts unmittelbares Thema und gestattet, sich des Mediums „Ausstellung“ in reflektierter Form zu bedienen. Reflektiert deshalb, weil durch die einzelnen Ausstellungsteile das Arbiträre der Darstellungsform hervorgehoben wird.

Objekt

Das Genuine von Objekten, ihre Konkretheit, ihre Materialität, wird so in den Blickpunkt gerückt. Man kann Dinge in unserer Ausstellung sehen, die man entweder überhaupt nur in ihr sehen kann oder aber nur in der Ausstellung gerade auf diese Weise.

Zeitgenössische Ethnologie 

Tasse

In der Ausstellung wird ein Akzent auf eine zeitgenössische Ethnologie gesetzt, indem Gebrauchsgegenstände und Prestige-Objekte aus unserer Gesellschaft zusammen mit Gegenständen aus anderen Kulturen gezeigt werden. Es entsteht eine Spannung zwischen den ausgestellten Objekten. Wie es der Titel „Rund ums Objekt“ andeutet, wird an Hand von Objekten deren kultureller Kontext erkundet.

Eine „historische Ecke“ der Ausstellung gewährt einerseits einen Blick in die Vergangenheit, anderseits ermöglicht sie die Auseinandersetzung mit der „Fremdfaszination“ um die Jahrhundertwende. Die gesammelten Gegenstände sagen nicht nur etwas über ihre Ersteller, sie drücken auch etwas über die Sammler und die Aussteller aus.

High Tech 

Technologische Objekte unserer Gegenwart sind ebenfalls ethnologisch relevant, denn sie sind nicht einfach High-Tech-Errungenschaften , sondern verweisen auf neue soziale Praktiken sowie auf die Bedeutung, welche diese Geräte für die Konstituierung von Weltbildern gewonnen haben.

Virtualisierung 

Ein weiteres Thema der Ausstellung ist die Virtualisierung nicht nur von einzelnen Objekten, sondern ganzer Museen, so dass sich die Frage nach der Bedeutung sowohl der Originale als auch der realen Völkerkundemuseen aufdrängt.

Die virtuelle Ausstellung "Afrikanische Sammlungen in Zürich" wurde von Dozierenden und Studierenden des Historischen Seminars realisiert.