Schöne Tiere, merkwürdige Dinge oder verrückte Wesen – an ihnen bleibt der Blick hängen und sie wecken Neugier. Woher kommen sie? Was sind sie? Wozu nutzten sie?
Um solchen Fragen nachzugehen, sammelten Gelehrte früherer Zeiten in Wunderkammern Kurioses jeder Art. Immer verband sich mit den zusammengetragenen Dingen und Tieren eine Vorstellung von der Beschaffenheit der Welt. Mit der Aufklärung veränderte sich die Ordnung der Sammlungen. Moderne Klassifikationen schufen Trennungen zwischen den Tiergattungen und Arten, zwischen Natur und Kultur, zwischen Wissenschaft und Mythos. Heute sind naturhistorische Sammlungen zu vielschichtigen Archiven geworden.
Was einem solchen Archiv wie dem des Zoologischen Museums der Universität Zürich über das Verhältnis unserer Gesellschaft zu Natur zu finden ist, führt die Sonderausstellung vor Augen und stellt der Begleitkatalog an ausgewählten Beispielen dar. Wesentliche Grundlagen für Ausstellung und Katalog sind im Rahmen eines Lehrprojekts von Studierenden der Universität Zürich unter Anleitung eines Teams des Historischen Seminars und des Zoologischen Museums der Universität Zürich erarbeitet worden. Ausstellung wie Katalog richten sich an ein breites Publikum.